Es gibt einige schottische Brennereien, die fast ausschließlich für die Blended Whisky Industrie produzieren. Oftmals haben die Brennereien nicht die schönste Optik und sind daher für Touristen eher uninteressant. Oder sie ist einfach in den “ falschen“ Händen und damit nur effektiver Produzent für den Geschmack von Blends. Hin und wieder haben Brennereien das Glück, wieder in die richtigen Hände zu gelangen und erleben so eine Wiedergeburt in der Whiskyszene. So wie Glenallachie.

 

Mehr als nur Geschmackslieferer

 

Erst 1967 gegründet, hat die kleine Speyside Brennerei lange wenig Aufsehen erregt. Mit Unternehmen im Rücken wie Invergordon Distillers oder Pernod Ricard wurde die Produktion zwar schnell aufgebaut und angetrieben, originale Abfüllungen waren jedoch nur einmal zu erhalten. Hin und wieder hatte man das Glück, über Unabhängige Abfüller mal ein Fläschchen zu ergattern. Das waren aber wahre Seltenheiten.

Doch 2017 ging Glenallachie in die rettenden Hände von Whisky-Koryphäe Billy Walker. Zusammen mit seinen Partnern Trisha Savage und Graham Stevenson kauften sie die Brennerei und gaben ihr eine neue Richtung. Mit Walker, der zuvor u. A. für GlenDronach und BenRiach verantwortlich war, hatte die Brennerei einen grandiosen Master Distiller an der Hand. Schnell merkte man den Einfluss von Walker, da die Brennerei sich zunehmend auf Sherryfassreifungen spezialisierte.

 

Die Wiedergeburt einer Brennerei - GlenAllachie

Der Aufstieg einer Brennerei

 

Innerhalb von drei Jahren schafften Walker, Savage und Stevenson es, der Brennerei einen neuen Look und ein komplett neues Image zu verpassen und so in kürzester Zeit zu einem der schottischen “ Newcomer“ aufzusteigen. Sie legen viel Wert auf ausgezeichnetes Fassmanagement, was man den Whiskys auch deutlich anmerkt. Sehr intensive Fruchtnoten gepaart mit leichter Würze machen Glenallachie zu einem komplexen Whisky mit vielen Facetten.

Wir sind sehr gespannt, was sich das Dreigestirn in den nächsten Jahren ausdenkt und stellen euch drei besondere Abfüllungen näher vor.

 

 

GlenAllachie 12 – Das Flagschiff

 

Der 12-jährige Single Malt Scotch Whisky bildet das Herz der neuen Reihe von The GlenAllachie. Er reift in ehemaligen Sherryfässern (Pedro Ximénez und Oloroso) und neuen unbelegten Eichenfässern. Nach dem Abfüllen wird er auf 46 % vol. Trinkstärke eingestellt. Der bronzefarbene Single Malt Scotch Whisky duftet nach Butterscotch, Honig und dunkler Schokolade. Am Gaumen gesellen sich Aromen von Marzipan, Banane und Rosinen hinzu. Natürlich nicht gefärbt und nicht gefiltert

Die Wiedergeburt einer Brennerei - GlenAllachie
Die Wiedergeburt einer Brennerei - GlenAllachie

GlenAllachie 11 Jahre – Zauber aus dem Portweinfass

 

Die Farbe der 10-jährigen Wood Finish Abfüllung lässt die Art des Finishes schon erahnen: der rubinrote Malt erhielt ein Finish in ausgewählten Ruby Port Pipes. Zuvor lagerte der Whisky über acht Jahre in amerikanischen Eichenfässern. Das Finish in den erstklassigen Port Pipes ließ den Whisky eine besondere Tiefe und Komplexität an lebendigen Fruchtaromen entwickeln. Heidehonig und süße Gewürze, alles umspielt mit Hagebutte, Sauerkirsche und dunkler Schokolade. Eine Fruchexplosion!

GlenAllachie 11 Jahre – Speyside trifft auf Südfrüchte

 

Ein herrlich kupfer-bronzener Malt, der über 10 Jahre in amerikanischen Eichenfässern reifte. Anschließend wurden die Fässer in ausgewählte Madeira Barriquefässer umgefüllt, in denen zuvor Malvasia Madeirawein lagerte. Malvasia Weine sind bekannt für ihre würzigen, südfrucht und an Muskat erinnernden Aromen – eine ideale Grundlage für ein aromatisches Whiskyfinish. Das Ergebnis ist eine einzigartige Variante des klassischen GlenAllachie-Stils mit der perfekten Balance zwischen süß und würzig.

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