Ein sehnlichst erwarteter Moment für Whisky-Liebhaber weltweit. Mit der 15er Serie des begehrten, extrem stark getorften Single Malt Scotch Whiskys setzt die neue Edition erneut Maßstäbe und widersetzt sich gängigen Whisky-Konventionen. Als „Unmögliche Gleichung“ bezeichnet, stellt das experimentelle Trio Whiskyfans vor provokante Fragen. Aufgrund ihrer Eigenschaften scheint der Whisky zu jung (mit einem Kernsortiment, das konstant im Alter von fünf Jahren abgefüllt wird), zu stark und zu stark getorft, um ernsthafte Anerkennung zu finden. Doch die Realität könnte nicht weiter davon entfernt sein.
„Octomore ist ein Experiment“, sagt Adam Hannett, Head Distiller der Bruichladdich Distillery. „Er ist bewusst darauf ausgelegt, Neugier zu wecken und das Unvorstellbare zu beweisen. Betrachtet man nur das Profil des Whiskys, sollte es sich um einen eindimensionalen, übermäßig getorften Islay Single Malt Scotch Whisky ohne Tiefe handeln – aber wir haben das Gegenteil geschaffen!“
„Dieser Whisky ist vielschichtig und komplex, es gibt nichts Vergleichbares. Jedes Jahr eine neue, einzigartige und unverwechselbare Octomore-Serie zu kreieren, ist eine willkommene Herausforderung. Es ist ein Moment des Innehaltens, des Reflektierens, des Hinterfragens und des Vorwärtsschreitens. Wer weiß, was als Nächstes kommt?“
Die 15. Serie markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Octomore, mit dem 15.3, der mit unglaublichen 307,2 Phenol Parts per Million (PPM) aufwartet. Dieser Whisky wurde aus lokal angebauter Gerste (Islay) destilliert und mit einer Fassstärke von 61,3 % vol. abgefüllt. Diese Veröffentlichung ist nur dem berühmten Octomore 8.3 in Bezug auf den extremen Phenolgehalt unterlegen – der 8.3 galt bis dato, mit 309 PPM, als der am stärksten getorfte Whisky der Welt.
„Unsere Islay-Gerste harmoniert außergewöhnlich gut mit hohen Phenolgehalten“, fährt Adam Hannett fort. „Das Ziel ist nie, bewusst den am stärksten getorften Single Malt Whisky der Welt zu schaffen, sondern vielmehr einen außergewöhnlichen Dram, der das perfekte Zusammenspiel von Torf, Reifung, Gerstensorte und Fassart demonstriert. Und das ist für mich Octomore 15.3.“
Die Reifung des 15.1 (der .1 ist stets das Rückgrat einer jeden Serie) erfolgte in einer Kombination aus First-Fill-Bourbon-Fässern und recharred Ex-Bourbon-Fässern mit dem Ziel, das Maximum an Aromen und Charakter aus dem Holz zu extrahieren.
Aroma: Karamell, Vanillesauce und süßes Gerstenmalz
Gaumen: Mango, Banane, Aprikosenmarmelade mit Vanillesauce und Toffee
Nachklang: Octomore-typisch erdiger Torfrauch, Vanille, süß-rauchige Holznoten mit mineralisch-maritimem Finish
Der 15.2 bildet ein spannendes Gegenstück zum 15.1. Auch er wird aus 100 % Scottish-Mainland-Concerto-Gerste mit 108,2 ppm gebrannt. Die Reifung erfolgte jedoch in einem Mix aus Second-Fill-Wein- und Second-Fill-Ex-Bourbon-Fässern. Das Finishing erfolgte in First-Fill-Cognac-Fässern.
Aroma: Süße Zitronen, Limettenschale, Tarte au Citron mit Baiserhaube und leicht getoastete Eiche
Gaumen: Samtig-weiche Textur mit Noten von Vanillesauce, Karamell, Toffee und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer
Nachklang: Unverkennbar maritim mit Wogen von erdigem Octomore Rauch
Die perfekte Ergänzung der neuen Serie ist der Octomore 15.3, der aus 100 % Islay Barley destilliert wurde. Die Gerste stammt von der 2 Meilen entfernten Octomore Farm und verleiht dem 15.3 eine beeindruckende Komplexität und seinen kraftgeladenen Charakter.
Aroma: Geräuchertes Toffee, Malzzucker, süßer Honig und frische Zitrusnoten
Gaumen: Rund und samtig, Butterscotch, Vanillecreme und leicht getoastete Eiche, untermalt von trockenen Rauchschwaden
Nachklang: Karamellisierter Zucker, Kokosnuss, Meeresgischt und der für Octomore so typische erdige Rauch