Highlands, Lowlands, Speyside und Islay sind die vier Whiskyregionen in Schottland die jedem bekannt sind. Als Whiskyregion zählt ein Gebiet mit mindestens 3 aktiven Brennereien, was bei den Vieren definitiv kein Problem darstellt. Bei der Region um Campbeltown war das ganze schon ein wenig verzwickter…

Einst war Sie das Imperium der Whiskyindustrie. Auf der Halbinsel Kintyre, zwischen den Inseln Arran und Islay gelegen, bietet die Region alles was man zur Whiskyherstellung braucht. Große Getreidefelder, Quellen mit ausgezeichnetem Wasser und reichlich Torf bildeten die Grundlage für den Destilleriewachstum. Mit 29 Brennereien im Stadtgebiet von Campbeltown im Jahr 1825, war Ihr Ansehen gewaltig und aus der schottischen Whiskygeschichte nicht wegzudenken. Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise und der Prohibition in Amerika ging es jedoch rapide Bergab, sodass um 1929 nur drei Brennereien überlebten, Scotia, Springbank and Ri-Clachan. Im März 1930 musste schließlich auch Scotia seine Tore schließen wurde aber 1933 mit dem Vornamen „Glen“ wiedererweckt.  Jedoch überlebte Ri-Clachan diese Zeit nicht und wurde 1934 geschlossen.

Glen Scotia - Die Wiederbelebung einer Whiskyregion
Auch für Glen Scotia kamen harte Jahre. Die Brennerei wurde mehrfach verkauft, stillgelegt und wiedereröffnet. Um die Jahrtausendwende verlange dann auch noch die „Scotch Whisky Association“, dass Campbeltown der Titel als Whiskyregion aberkannt werden soll. Nur zwei aktive Destillerien seien zu wenig um als Whiskyregion zu gelten. Somit entschloss sich Hedley Wright, Manager der Springbank Distillery, die lange geschlossene Glengyle Distillery wiederzueröffnen und den Titel der Whiskyregion zu retten.

Für Glen Scotia ging das Auf und Ab jedoch weiter, erst 2014 als die Brennerei in den Besitz der „Loch Lomond Group“ überging wurde es ruhiger. Die Lagerhäuser waren jedoch nahezu leer, weswegen anfänglich wenig Whisky der Brennerei zu bekommen war. In den letzten Jahren wurde Glen Scotia grundlegend modernisiert, die Kapazität gesteigert, neue Warehouses gebaut und auch ein Besucherzentrum eingerichtet. Inzwischen sind Originalabfüllungen standartmäßig verfügbar und auch Sonderabfüllungen kommen regelmäßig auf den Markt.

 

Wir stellen euch heute den GLEN SCOTIA 11 Jahre Sherry Double Finish in Fassstärke vor.

 

Nach einer Reifung in first fill Bourbon barrels durfte der Whisky in frischen Oloroso- und Pedro Ximenez Sherryfässern reifen. Durch diese Kombination entstand ein Whisky mit samtig weichen Noten und intensiver Fruchtigkeit.

Glen Scotia - Die Wiederbelebung einer Whiskyregion
 

  •  Dunkelgoldgelb
  •  Gewürzter Rum mit Pflaumen, Toffee und Zitronenschale
  •  Süße Vanille und gesalzene Butter. Sherrytönig mit Rosinen, Sultaninen und wärmenden Gewürzen wie Nelken, Zimt und Muskatnuss.
  • Mittellang

 

 

 Mit 54,1% Vol. abgefüllt bietet der Glen Scotia 11 Jahre     Sherry Double Finish ein intensives Aroma.