Die vermutlich 1825 gegründete Destillerie arbeitet in wesentlichen Teilen noch wie im 19. Jahrhundert. Edradour ist die einzige Brennerei in Schottland, die noch im Stil der alten Farmhaus-Betriebe erhalten ist. Bei Edradour handelt es sich um ein kleines Juwel der schottischen Whiskylandschaft. So war Edradour noch bis vor Kurzem die offiziell kleinste Brennerei Schottlands, welche noch auf alte und traditionelle Weise ihren Whisky herstellt. Es werden 12 Fässer pro Woche produziert.
Seit 2002 befindet sich Edradour wieder in unabhängigem Besitz und fand mit Andrew Symington, dem Gründer des unabhängigen Abfüllers Signatory, eine wahre Whisky-Koryphäe als Eigentümer. Seit der Übernahme gibt es eine Reihe von neuen Abfüllungen. Die torfigsten Malts von Edradour laufen unter dem Namen Ballechin.
Edradour steht nicht erst seit Übernahme durch Signatory-Gründer Andrew Symington 2002 in der Beliebtheitsskala von Single-Malt-Fans ziemlich weit oben. Die unverfälschten, teils stark rauchigen Whiskys der in den Highlands östlich von Pitlochry gelegenen Brennerei entstehen teilweise noch mit Original-Equipment aus dem 19. Jahrhundert. Whisky in seiner ursprünglichsten Form herstellen – das hat Edradour unter Scotch-Fans schon vor Jahren zur Legende gemacht. Als eine von wenigen Brennereien in Schottland produzierte sie bis 2018 ihren Single Malt ausschließlich in den alten Farmgebäuden, teils mit Geräten, die mehr als 100 Jahre auf dem Kerbholz haben. Und die so sonst kaum mehr beim Whiskymachen im Einsatz sind. Letzteres hat sich auch nach der abgeschlossenen Erweiterung um Edradour II nicht geändert.
Ihren Lieblingsstatus festigt die Highland-Brennerei immer wieder mit spannenden Weinfassreifungen. Wir stellen euch den „Neuen“ und ein paar weitere besondere Abfüllungen vor! |