Wenn Sie es dieses Jahr zum St. Patrick’s Day nicht nach Irland schaffen, wie wäre es dann mit München? Die europaweit größte St. Patrick’s Day Parade zieht jedes Jahr viele Besucher aus nah und fern an. Diesmal wird sie von einem echten Iren gesponsort: Der Destillerie Bushmills.

Aber woher kommt der Brauch

Zurückgeführt wird der Nationalfeiertag der Iren auf das 5. Jahrhundert, als ein Bischof Namens Patrick das Christentum auf die Grüne Insel brachte. Historisch ist das allerdings nicht bewiesen, was die Iren jedoch nicht weiter stört. Der 17. März, der Todestag des heiligen Patrick, wird seit dem 17. Jahrhundert als Fest- und Gedenktag gefeiert. Als rein kirchlicher Feiertag war er für das tief religiöse irische Volk ein Tag, um in die Kirchen zu pilgern und zu beten. Da zudem Fastenzeit herrscht, war das Betreten eines Pubs undenkbar.

Mit der Zeit entwickelten sich kleine Ausnahmeregeln. Fällt der 17. März auf einen Freitag, ist es den Gläubigen erlaubt die Fastenzeit zu unterbrechen und Fleisch und Alkohol zu konsumieren. Fällt der 17.März in die Osterwoche werden alle Feierlichkeiten zum St. Patrick´s Day verschoben. Dies war z.B. 2008 der Fall, das nächste Mal ist es allerdings erst 2160 soweit.

 

Passend zum St. Patrick’s Day: 5 spannende Facts über Irish Whiskey

  1. Irland und Whiskey gehören zusammen – so sehr, dass zu früheren Zeiten die Insel als „Whiskey Island“ bekannt war. Mit dem großen Destillerie-Sterben Irlands im 20sten Jahrhundert ging dieser Spitzname aber verloren.
  2. Die älteste lizenzierte Whiskey-Destillerie der Welt sitzt in Irland. Es handelt sich dabei um die Old Bushmills Distillery im County Antrim.
  3. Während Whisky (ohne e) meist für Schottischen Whisky genutzt wird, ist für Irischen Whiskey die Schreibweise mit „e“ geläufiger. Damit grenzten sich die Iren im 19. Jahrhundert klar von den Schottischen Whiskys ab, die zum damaligen Zeitpunkt keinen guten Ruf auf der Insel genossen.
  4. Nachdem die Schotten beschlossen hatten, ihren Whisky für 3 Jahre zu lagern, führte Irland eine neue Gesetzgebung ein, nach der Irish Whiskey mindestens „3 Jahre und einen Tag“ gelagert werden muss.
  5. Im ersten Jahr der Reifung absorbiert das Fass, in dem ein Whiskey lagert, etwa 3 Prozent der Spirituose und jedes weitere Jahr zusätzliche 2 Prozent. Dieser absorbierte Teil wird poetischerweise auch als „angel’s share“, also Anteil der Engel, bezeichnet.
Wir feiern St. Patricks Day mit spannenden irischen Whiskeys

West Cork Distillers – Junge Brennerei mit viel Potential

Den Großteil des Equipments baute das Team der 2003 gegründeten West Cork Distillers einst selbst. Heute arbeitet die südlichste Whiskeybrennerei Irlands mit acht Pot Stills, verwaltet rund 55.000 Fässer in sieben Warehouses und verkauft ihre Produkte in über 70 Länder. Ein beachtlicher Erfolg. Er baut auf die Vision der drei Gründer-Freunde: Whiskeys höchster Qualität zu attraktiven Preisen herstellen und dabei nachhaltige Arbeitsplätze in einer der abgelegensten und zugleich schönsten Regionen Irlands schaffen.

West Cork ist die größte, vollständig in irischem Besitz liegende Destillerie des Landes. Für die Whiskeys verwendet das unabhängige Team ausschließlich frisches Quellwasser sowie 100 Prozent Getreide aus irischem Anbau. Typisch für den milden Whiskeystil der Insel, sind alle Abfüllungen der West Cork Distillers dreifach destilliert.

Der West Cork 5 y.o. Pot Still ist ein Single Pot Still Irish Whiskey. Weder Blend noch Single Malt, sondern einzigartig irisch, entstehen Destillate dieser Kategorie in einer einzelnen Brennerei, die dafür eine Mashbill aus gemälzter und ungemälzter Gerste zusammen in traditionellen Kupferbrennblasen destilliert.

 

Wir feiern St. Patricks Day mit spannenden irischen Whiskeys

West Cork 5 Jahre Pot Still

 

Aroma: Noten von Heu und frisch gemähtem Gras, mit Karamell und der Süße von Birnen vor dem Hintergrund von Trockenpflaumen.

Gaumen: Schichten von Gerste und Malz, Vanille und schwarzem Pfeffer.

Nachklang:

Zuckerwatte und Zitrusnoten

Dingle – Gut gehüteter Geheimtip

Vier Fässer. Das ist das aktuell tägliche Produktionsmaximum der Dingle Distillery. Die in einem alten Sägewerk errichtete, unabhängige Whiskybrennerei spiegelt den Charakter ihres Heimatortes, Dingle. Das bezaubernde Städtchen liegt auf dem „Wild Atlantic Way“, auf der Dingle-Halbinsel an der Südwestküste Irlands, umgeben von zerklüfteten Felsen und der Weite des Atlantik.

Hier lässt man den Dingen ihre Zeit. Eile? Ein Fremdwort. Stattdessen wird Handarbeit großgeschrieben – in jedem Produktionsschritt. Vom Einmaischen über das Trennen von Vor-, Mittel- und Nachlauf bis hin zum Abfüllen in Flaschen legen der schottische Master Distiller Graham Coull und sein Team persönlich Hand an. Das Ergebnis: Irish Single Malt Whiskey auf höchstem Qualitätsniveau.


Wie für die Brennerei üblich, ist der Dingle Distillery Single Malt Irish Whiskey das Ergebnis stolzer Handarbeit. Zu 69 Prozent reift der Standard in First Fill Pedro Ximénez Sherry Casks und zu 31 Prozent in First Fill Bourbon Casks.

Wir feiern St. Patricks Day mit spannenden irischen Whiskeys

Dingle Single Malt

Abgefüllt mit 46,3% und nicht kühlgefiltert. Dies ist ein sehr interessanter Whisky, bei dem die einzelnen Fässer in verschiedenen Stadien in den Vordergrund treten.

Aroma: Limettenzesten, gehackte Minze, süße Birnen.

Gaumen: Karamellisierter Apfel, Rosinen, Vanille.

Nachklang:Honigsüße, gemischte Gewürze verbleiben auf der Zunge.

Irland kann auch kräftig – Waterford beweist es!

Wer wirklich wissen will, was Whisky ausmacht, ist bei Waterford an der richtigen Adresse. Die hochmoderne Destillerie aus dem Südosten Irlands baut auf einen Grundsatz: Gerste ist die Quelle der aromatischen Vielfalt von Malt Whisky. Ihre Single Farm Origin Whiskys setzen auf Gerste einzelner Farmen und Felder Irlands. Mit den Peated-Abfüllungen geht die Brennerei noch einen Schritt weiter – und zurück zu den ursprünglichen Aromen irischer Whiskys.

Als vermutlich erste Brennerei seit den 1850er Jahren nutzt Waterford irischen Torf. Mit dem Rohstoff kennt sich Mark Reynier, Kopf hinter ikonischen Whiskys wie Octomore, bestens aus. In der Kombination von Torf aus Irland mit irischer Gerste einzelner Farmen kreiert er einen einzigartigen Terroir-Abdruck.

Lokalität schmecken wie nie, das können eingefleischte Whisky-Fans jetzt mit bei Waterford erleben. Für Peated: Ballybannon legt Waterford noch eine Schippe Torf drauf:  Dieser getorfte Whiskey der irischen Brennerei Waterford ist ein Single Malt Whiskey, der aus Gerste destilliert wird, die auf der Farm Ballybannon angebaut wird. Die Farm, auf der die Gerste angebaut wird, liegt in der Nähe eines Torfmoores, und getreu dem alten Sprichwort „Was zusammen wächst, gehört zusammen“ fanden die Leute in Waterford, dass diese Kombination aus irischer Gerste und Torf hervorragend funktioniert. Die hier verwendete Gerste wird auf 47ppm gedarrt, ohne jedoch den Kerncharakter dieses irischen Whiskeys zu überlagern.

Wir feiern St. Patricks Day mit spannenden irischen Whiskeys

Waterford Peated Ballybannon

 

Aroma: Erdiger Rauch, mit cremigem Getreide und einem Hauch von Zitronenschale.

Gaumen: Mürbegebäck und geröstetes Getreide mischen sich mit dem Torf, zusammen mit Aschen-Toffee, eichenhaltiger Vanille und pfeffriger Würze.

Nachklang: Feuchte Asche und Milchschokolade.

Wir hoffen, euch mit dieser kleinen Auswahl einen Einblick ein paar Inspirationen für den St. Patrick´s Day gegeben zu haben. Weitere Abfüllungen von der grünen Insel findet Ihr natürlich auf unserer Homepage ewhisky.de!