Der Gin Markt wird ja seit einigen Jahren von neuen Marken wortwörtlich überflutet. Doch hin und wieder gibt es auch noch einige Perlen zu entdekcne. Und Secret Garden Gin ist so eine Perle. Am besten wäre es, man könnte die Leser dieser Zeilen direkt zur Brennerei in den Outskirts von Edinburgh beamen.
Mit Worten ist dem Zauberhaften der Anlage schwer gerecht zu werden. Obwohl man sich ausgiebig mit der Brennerei beschäftigt hatte, war der Besuch vor Ort dennoch vollkommen überraschend. Wie pittoresk Secret Garden tatsächlich ist, kann man aus der Ferne schwer ermessen, denn es ist so viel mehr als eine Gin Destille.
Was die Schwestern Imogen und Isobel Armstrong zusammen mit ihrer Mutter Kate am Fuße der Pentland Hills geschaffen haben, ist eine wahre Oase. Ein Garten (oder vielmehr kleiner Park) mit gut 600 verschiedenen Pflanzenarten, die nachhaltig angebaut die Botanicals für die geschmacklich intensiven Gin Kreationen liefern.
In der warmen Jahreshälfte arbeiten vier Gärtner/innen in der Anlage und hegen und pflegen die floralen Schätze, in den kunstvoll angelegten Beeten wie auch im Gewächshaus. Doch damit nicht genug – zum Team der Brennerei gehören auch eigene Bienen für die Bestäubung bzw. Vermehrung der Pflanzen.
Das Wasser für die Bewässerung des Gartens und die Produktion des Gins wird dem eigenen Tiefbrunnen entnommen und sämtliche Pflanzenreste werden dem Garten wieder als Dünger zugeführt. Nachhaltigkeit steht über Allem und das wird beim Besuch dieser Gartenoase überdeutlich.
Das an das Gewächshaus angegliederte Café trägt seinen Teil zum Charme der Secret Garden Distillery bei und nach einem Afternoon Tea unter Weintrauben und tropischen Früchten möchte man am liebsten gar nicht mehr gehen…
Doch auch die Qualität der Secret Garden Gins, so intensiv und einzigartig in den jeweiligen Kreationen, überzeugt auf Anhieb. Brennmeister Mark Boswell setzt die Ideen von Imogen und Isobel ausdrucksstark um und so präsentieren sich die Super Premium Gins beeindruckend in Duft und Geschmack. Und auch der Markenauftritt begeistert.
Ein wunderhübsches Flaschen- und Labeldesign unterstreicht all die Detailverliebtheit bei der Produktion. Nachhaltigkeit wird auch hier großgeschrieben – so besteht die Flasche aus 70% Recyclingglas. Sämtliche Verpackungsmaterialien bis hin zur Schrumpffolie um den Korken, welche kompostierbar ist, können zu 100% recycelt werden.
Secret Garden Wild Gin
Die ursprünglichste der Secret Garden Gins wird hergestellt aus Wildblumen und Wildkräutern, die in Arealen zwischen den kultivierten Beeten wachsen dürfen.
Gagelstrauch und Brennnessel geben den Ton an und so präsentiert sich ein „wilder“ Gin mit süß-würzigen Zügen und dem Duft der schottischen Highlands. Abgefüllt in 40% für eine schöne Ausgewogenheit von Duft, Geschmack und Mundgefühl.
Nase: Kiefer und Wacholder
Gaumen: Im Vordergrund steht Wacholder, gefolgt von erfrischenden Kräuternoten und einer natürlichen, frischen Süße im Geschmack .
Secret Garden Pinot Noir
Im Sommer hängt das Gewächshaus der Brennerei voller edler Pinot Noir und Pinot Meunier Trauben, die nach der Ernte im Oktober im Basis-Gin der Brennerei eingelegt werden.
Nach vollen 12 Monaten (!) Mazaration ist das Ergebnis ist ein üppiger und äußerst fruchtiger Gin mit intensivem Duft, in Geschmack und Finish an rote Früchte erinnernd – einfach herrlich vollmundig und elegant. Hier war 46% die Stärke der Wahl, für noch mehr Intensität der Fruchtnoten.
Nase: Reichhaltige, beerenartige Aromen von Pinot Noir
Gaumen: Komplex mit Wacholder und vielen dunklen Früchten
Secret Garden Winter Gin
Winter Gin wird bei Secret Garden jährlich als limitierte Edition aufgelegt.
Perfekt ausbalanciert mit Zimt, Ingwer, Kardamom und Orangenschale als Leader-Botanicals. Weihnachtlich-winterlich von der ersten Sekunde an mit Aromen von Zimtschnecke und einem Teller voller Weihnachtsgebäck. Der perfekte Sipping Winter-Gin, cremig, reichhaltig und wohltuend wärmend, in 40% Alkoholstärke. Der Genuss pur ist auch hier quasi ein Muss
Nase: Noten von Gewürzen
Gaumen: Warmer Weihnachtskuchen mit Gewürzen und einem Hacuh Wacholder