Die schottische Whiskywelt ist riesig und manchmal ist es gar nicht so einfach den richtigen Whisky zu finden. Vor allem dann, wenn es mal ein ganz besonderes Tröpfchen sein soll. Aus diesem Grund stellen wir euch ein paar unserer aktuellen schottischen Lieblinge vor die garantiert jedes Whiskykennerherz höher schlagen lassen!

 

Mortlach 16 Jahre

70 Jahre lang war Mortlach das bestgehütete Geheimnis der Whisky-Welt. Zwischen 1923 und 1992 wurde dieser intensive und komplexe Whisky als Ausgangsbasis für einige der legendärsten Scotch Whisky Blends des 20. Jahrhunderts verwendet. Selbst die Mitarbeiter der Brennerei konnten die Früchte ihrer Arbeit nur vermischt mit anderen schottischen Whiskys genießen.

Doch Anfang der 1990er Jahre schlug Mortlach einen völlig neuen Kurs ein. Die Zeit war reif, dem „Beast of Dufftown“ seine Freiheit zu schenken und so durften einige Auserwählte einen 16 Jahre alten Mortlach unverfälscht und auf dem Höhepunkt seiner Veredelung probieren.

Dieser Whisky reifte ausschließlich in Sherry-Fässern, um die für Mortlach charakteristischen intensiven und komplexen Aromen mit reichhaltigen, fruchtigen und duftenden Noten abzurunden.

Schottische Besonderheiten für den erlesenen Geschmack

Mortlach 16 Jahre 43.6 % Vol.

 

Nase: Ausgeprägt und komplex. Eingekochte dunkle Gartenfrüchte mit erdigen Noten und Gewürzen.

Gaumen: Massiv und voll, breitet er sich im Mund aus. Leicht, ledrige Würze, Noten von Aprikose und Honig. Süß und pikant mit einer dunklen, vollen und abgerundeten Intensität.

Nachklang: Lang und komplex und überraschend süß am Ende.

The Balvenie 16 Jahre French Oak

Der The Balvenie French Oak ist ein pulsierender Single Malt Whisky, der in ehemaligen Weinfässern der französischen Charentes-Weinberge reift.

Pineau des Charentes ist ein Wein aus unfermentiertem Traubenmost, dem vor der anschließenden Reifung ein Cognac Eau de Vie hinzugefügt wird. Der Pineau wird in den benachbarten französischen Departements Deau-Sevres und Vendee auch selbst hergestellt. Lorne Cousin, Markenbotschafter von The Balvenie USA, schlug Destillateurmeister David C. Stewart MBE nach einem Familienurlaub in der Region und der begeisterten Verkostung des Aperitifs vor, diese Fässer einmal näher zu erkunden.

Destillateurmeister David C. Stewart MBE brennt einzigartige Geschmacksnoten, die überraschen und anregen. Die stets zugrunde liegende süße Honignote wird durch Aromen aus dem zweifachen Reifeprozess komplementiert. Dies ist das erste The Balvenie Finish, das mit französischer Eiche experimentiert. Pineau ähnelt in seiner Herstellung und dem Geschmack dem Cognac, und wir setzen die wachsende Beliebtheit dieses Aromaprofils und seiner erstklassigen Abstammung genussvoll ein.

Schottische Besonderheiten für den erlesenen Geschmack

Balvenie 16 Jahre French Oak 47.6% Vol.

 

Nase: Wunderbar ausgewogene, leicht blumige Noten von Lotus und Geranienblüten tanzen zwischen Anklängen von frischem Wiesengras und geschälter Apfelschale

Gaumen: Spritzige Zitronenschale und Grapefruit treffen auf die zarte Süße von glasierten Früchten und die Würze von Ingwerwurzeln.

Nachklang: Erfrischend prägnant

Knockando 18 Jahre

Die Destillerie Knockando wurde vor mehr als 100 Jahren in der hügeligen Flusslandschaft rund um den Fluss Spey im gleichnamigen Dorf gegründet. Innes Shaw, seit mehr als 30 Jahren Master Blender bei Knockando, hat der Destillerie definitiv seinen Stempel aufgedrückt. Die Flaschen sind einfach aber attraktiv gestaltet und machen damit neugierig auf den Inhalt. Der 18-jährige Knockando bildet da keine Ausnahme und ist ein wahres Glanzstück aus den Lagern der Brennerei. Knockando 18 Jahre verdankt seinen bemerkenswerten Charakter seiner 18-jährigen Reifezeit in ausgewählten Fässern aus dem Herzen der Bestände von Knockando: First-Fill-Bourbonfässer sowie Second-FillBourbon- und Sherryfässer verleihen ihm eine unvergleichliche Samtigkeit und Weichheit, untermalt von zarten Noten aus roten Früchten. Knockando 18 Jahre ist das glanzvolle Ergebnis herausragender Reifekunst.

Schottische Besonderheiten für den erlesenen Geschmack

Knockando 18 Jahre 43% Vol.

 

Nase: Tiefe, geschmackvolle Frucht: reife Pflaumen, eingemachte Birnen und Mandarinen. Spuren von Vanille, Karamell und karamellisiertem braunen Zucker.

Gaumen: Schmeckt hervorragend pur – süß, mit tiefen Mandelnoten und Spuren von Sherry und heller Eiche sowie malzigen Noten.

Nachklang: Mittel. Warm und weich.

Glendronach 15 Jahre Revival

Diese alterwürdige Brennerei liegt dem Namen Nach im „Tal der Brombeerhecken“ . Als eine der östlichsten Destillerien der Speyside stellt Glendronach seit der Gründung 1826 in der Nähe von Huntly seinen weichen, süßen Whisky her. Selbst als William Teachers & Sons die Brennerei 1960 kauften und sie dadurch auch an Allied Distillers überging, wurden lange Zeit die alte Mälzerei weitergeführt und selbst die veraltete Kohlebefeuerung noch bis 2005 beibehalten. Zeiten des Stillstandes gab es zwischendurch immer wieder einmal. Nach der Übernahme der Allied Distillers durch Pernod Ricard 2005 wurde Glendronach nur noch in Bourbon Casks gelagert – bisher wurde gerade die Lagerung in Sherryfässern gelobt als vorteilhaft für den Whisky. Es hieß, man wolle die süße Sherrynote reduzieren, doch es ist zu vermuten, dass die hohen Preise für Sherryfässer wohl auch Einfluss auf diese Entscheidung hatten. Die Whiskywelt nahm es mit Freude zur Kenntnis, dass die Brennerei 2008 von der Benriach Distillery Company übernommen wurde, die neue Standards setzte und zu Sherryfässern zurückkehrte.

Schottische Besonderheiten für den erlesenen Geschmack

Glendronach 15 Jahre 46% Vol.

 

Nase: Ein berauschender Ausbruch von Maraschino-Kirsche, reifen Brombeeren und dunkler Schokoladenminze mit einem Hauch von Orangenbitter und Walnusslikör.

Gaumen: Mit Honig glasierte Aprikose und reife Feige mit einem Crescendo aus Schwarzkirsche, Angelika und Muscovado.

Nachklang: Langer und einhüllender Abgang mit dunklem Manuka-Honig, Kräuterbitter und dunkler Schokolade.

Lagavulin 12 Jahre Special Release 2022

Lagavulin ist seit Langem die Heimat zahlreicher Legenden. In einer felsigen Bucht stand die Burg der Lords der Inseln, die hier vor langer Zeit herrschten. Der Legende nach wurde der „König von Islay“ eines Tages wiedergeboren. Ein Sonnenfunke fiel vom Himmel und setzte das Land in Brand. Als die Flammen erloschen, war die verbrannte Erde in dichten Rauch gehüllt. Plötzlich erhob sich neues Leben aus der Asche, in schimmernden Federn aus honigsüßem Gold und sattem Purpur. Ein majestätischer Phönix erhob sich mit seinen Feuerflügeln, trieb die Brennerei von Lagavulin an und verstärkte die würzige Intensität dieses Whiskys. Sein intensiver, rauchiger Charakter trägt eine mehr als zweihundertjährige Geschichte in sich.

 

Schottische Besonderheiten für den erlesenen Geschmack

Lagavulin 12 Jahre Special Release  57.3% Vol.

 

Nase: Trocken, mit einer sofortigen starken Rauchigkeit – viel intensiver als bei Lagavulin üblich; unterstützt von einer sauberen, frischen Basisnote, die Meeresluft und mineralische Düfte andeutet.

Gaumen: Der Geschmack ist zu Beginn süß und hebt dann mit einer aufsteigenden zitronigen Säure ab und gewinnt an Frische durch eine Prise Meersalz im Abgang.

Nachklang: Lang, mit großen Wellen von Torfrauch und frisch angefachten Höhen von würziger und rauchiger Intensität, die wunderbar im Nachgeschmack anhalten.

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