Mal wieder was Neues bei Teeling

 

Wer in Irland nach rauchigen Whiskeys suchte, hat es nicht gerade einfach. Bisher war Connemara der einzige Vertreter, der sich voll und ganz dem Torf verschrieben hat. Die Brennerei Teeling ist ja seit Beginn bekannt dafür, auch mal gegen den Strom zu schwimmen und gerade im Fassmanagement neue Wege zu gehen. Daher ist Erfahrung und ein gewisses Maß an Experimentierfreude unerlässlich, um sich immer wieder neu zu erfinden.

 

Die Brennerei Teeling steht genau dafür. 2015 wurde sie von Jack Teeling, Sohn des einstigen Cooley Gründers John J. Teeling, wiedereröffnet. Somit steht ihm eine Familie mit viel Expertise und Geschichte zur Seite. Aber was macht diesen irischen Whiskey aus? Teeling produziert einen sogenannten Pot Still Whiskey. Hierbei wird nicht ausschließlich gemälzte Gerste sondern auch Ungemälzte verwendet. Die drei Brennblasen sind ganz klassisch aus Kupfer. Spannend sind bei Teeling vor allem die verschiedenen Nachreifungen. Neben interessanten Bierfassreifungen, wie Stout oder IPA-Fässern, steht bei Teeling auch klassisches Finishing in Rum-,Calvados-, Moscatel oder anderen Weinfässern auf der Tagesordnung. Jetzt bringt die Brennerei ihren ersten getorften Whisky heraus.

 

Teeling Blackpitts - die rauchige Seele Dublins

Die rauchige Seele Dublins

 

Blackpitts  reiht  sich  dabei  in  das  begrenzte  Angebot  an irischen Peated Single Malt Whiskeys auf dem Markt ein. Die Abfüllung    besinnt    sich    auf    eine    uralte    Tradition der Whiskeyherstellung  in  Dublin.  Damals  wurde  der  Rauch, welcher  durch  das  Verbrennen  von  Torf  beim  Mälzen  der Gerste entsteht,  genutzt. Durch die Verwendung von Rauch zum  Trocknen  der  Gerste  während  des  Mälzungsprozesses entsteht ein getopfter Whiskey mit rauchigem Geschmacksprofil. Dies  war  eine  in  Irland  weit  verbreitete Praxis, bevor schließlich Kohle in der irischen Whiskeyindustrie genutzt wurde.

Auch    der    Name    der    Abfüllung    lässt    die    florierende Vergangenheit    der    irischen    Whiskey-Produktion    Revue passieren. Blackpitts ist der Name der Gegend, die hinter der neuen Teeling Destillerie im Newmarket-Viertel  liegt.  Dabei  galt  die  Gegend  als  Synonym  für eine  Vielzahl  von  Unternehmen,  darunter Mälzereien. Blackpitts war traditionell die Heimat einiger der größten Gerstenmälzereien in Irland.

 

Dreifache Destillation und Reifung in Sauternes-und Bourbonfässern

 

Anders als bei getorften Whiskys aus Schottland, die traditionell zweifach destilliert werden, kommt bei Teeling Blackpitts eine dreifache Destillation zum Einsatz, eine Praxis, für welche die in Dublin ansässigen Destillerien einst auf der ganzen Welt berühmt waren. Die dreifache Destillation in Pot Stills lässt die Rauchnoten besser zur Geltung kommen und reduziert einen „medizinischen“ Charakter des Whiskeys.   Das   besondere   Destillationsverfahren   wird   mit   der   für   Teeling   Whiskey   typischen innovativen    Fassreifung    kombiniert,    bei    der    sowohl    Ex-Bourbon-als    auch    Ex-Sauternes-Weißweinfässer  Verwendung  finden. Mit 46% Vol. kommt der Teeling Blackpitts ohne Kühlfiltrierung in die Flasche.

Teeling Blackpitts

46% vol. un-chillfiltered

Tasting Notes:

 

Aroma: 

Noten bvon Barbecue-Rauch, Nelken, Karamellbonbon und Orangenschale

Gaumen: 

Rauch    von    Apfelholz,    Honig,    Gewürze,    gedünstete    Birnen    und    gegrillte Ananas

Nachklang:

Noten von salzigem Karamell, Holz und pikantem Rauch

Teeling Blackpitts - die rauchige Seele Dublins